San Marco und Castello Route
Venedig, die „Königin der Adria“, ist traditionell in sechs alte Stadtteile (Sestieri) unterteilt. San Marco und Castello sind besonders bekannt für ihre prächtigen Sehenswürdigkeiten und das typisch venezianische Leben.
San Marco beeindruckt mit international bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Markusdom und dem Markusplatz, während Castello eine weniger hektische, eher wohnliche Seite Venedigs zeigt.
Diese Tour bietet eine gut geplante Route für beide Stadtteile und ist ideal für einen intensiven Sightseeing-Tag oder einen gemütlichen zweitägigen Ausflug.
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Vormittag: Eintauchen in die Pracht von San Marco
1. Besichtigung des Markusdoms
Der Morgen beginnt in der weltberühmten Basilica di San Marco, einem Meisterwerk der italienisch-byzantinischen Architektur und Spiegelbild des alten Reichtums und religiösen Eifers Venedigs. Besuchern wird empfohlen, früh anzureisen, da es besonders in der Hochsaison schnell sehr voll wird.
Der Eintritt in die Basilika selbst ist kostenlos, für den Zugang zu besonderen Bereichen wie der prächtigen Pala d'Oro und der Panoramaterrasse wird jedoch eine geringe Gebühr erhoben.
Im Inneren glänzen die goldenen Mosaike im Morgenlicht, die hohen Kuppeln erzählen Geschichten aus der Bibel und das beeindruckende Altarbild zeugt vom Reichtum der Vergangenheit.
Der Panoramablick auf den Markusplatz und den Canal Grande vom Dachgarten aus sorgt für einen atemberaubenden Start in den Tag.
2. Dogenpalast-Tour
Anschließend geht es weiter zum Dogenpalast, dem Wahrzeichen des juristischen und politischen Erbes Venedigs.
Einst Sitz des Dogen und Regierungssitz, dominiert der Palast mit seiner massiven Treppe, der Scala d'Oro, und dem riesigen Sala del Maggior Consiglio, der mit Tintorettos gewaltigem „Paradies“ bedeckt ist.
Die Schönheit der Architektur und der künstlerische Wert geben einen guten Einblick in die Größe und Macht der Republik Venedig. Für Neugierige gibt es die „Secret Itineraries Tour“, die verborgene Gänge, Folterkammern und sogar das berüchtigte Büro der gefürchteten Inquisitoren enthüllt.
3. Seufzerbrücke und Gefängniszellen
Nach dem Verlassen des Palastes über die berühmte Seufzerbrücke begeben sich die Besucher auf den emotionalen Weg, den einst die verurteilten Gefangenen gingen.
Es wird berichtet, dass die zum Tode Verurteilten durch die kleinen, mit Stein vergitterten Fenster der Brücke einen letzten Blick auf die Außenwelt werfen konnten, bevor sie eingesperrt wurden.
Eine Führung durch die dunklen, muffigen Gefängniszellen unter dem Dogenpalast ist ein melancholischer, wenn auch faszinierender Einblick in die weniger schmackhafte Seite der juristischen Vergangenheit Venedigs und verleiht dem majestätischen Beginn des Vormittags zusätzliche Tiefe.
Später Vormittag: Die kulturellen Ecken von San Marco
4. Spazieren Sie entspannt über den Markusplatz (Piazza San Marco)
Touristen können bei einem entspannten Spaziergang die energiegeladene Atmosphäre und die historische Pracht des Markusplatzes genießen.
Im Schatten des berühmten Campanile und umgeben von den imposanten Procuratie Vecchie und Nuove wird der Platz als „Salon Europas“ bezeichnet.
Hier befinden sich Institutionen wie das Caffè Florian, dessen Innenraum mit kunstvoll vergoldeten Möbeln ausgestattet ist, und das Gran Caffè Quadri, wo Touristen eine gehobene Kaffeetradition genießen können. Am frühen Morgen bietet sich eine weniger hektische, ruhigere Gelegenheit, die Schönheit des Platzes ohne Touristenmassen zu genießen.
5. Museo Correr und Biblioteca Marciana
Gegenüber dem Markusplatz befindet sich das Museo Correr, das einen spannenden Einblick in die Kunst, Geschichte und das Alltagsleben Venedigs über Jahrhunderte hinweg bietet.
Die Exponate reichen von Renaissancekunst bis hin zu Seekarten und Navigationsinstrumenten, die die Seemacht Venedigs veranschaulichen. In der Nähe des Museums liegt die Biblioteca Marciana, ein Renaissance-Juwel, das eine der besten Sammlungen klassischer Manuskripte Italiens beherbergt.
Ein kurzer Abstecher zu diesen beiden Sehenswürdigkeiten vermittelt einen Eindruck von den wissenschaftlichen und künstlerischen Errungenschaften Venedigs.
Mittagspause: Traditionelle venezianische Küche
Das Mittagessen kann in einem der unzähligen urigen Bacari und Trattorien eingenommen werden, die San Marco säumen.
Die Osteria Enoteca San Marco bietet ein elegantes Ambiente, in dem Sie erlesene venezianische Weine sowie saisonale Fischgerichte und Pasta genießen können. Die nahe gelegene Trattoria Al Gazzettino ist nicht nur für ihre freundliche Gastfreundschaft bekannt, sondern auch für ihre herzhaft-reichhaltigen Gerichte.
Alte Klassiker wie „Sarde in Saor“ (süß-saure Sardinen) und Pasta mit frischen Meeresfrüchten spiegeln die alte Verbundenheit der Stadt mit dem Meer wider und stehen für die authentische kulinarische Identität Venedigs.
Früh am Nachmittag: Zum echten Venedig im Stadtteil Castello
6. Spaziergang zum Campo Santa Maria Formosa
Nach dem Mittagessen führt ein gemütlicher Spaziergang die Besucher zum Campo Santa Maria Formosa, einer der historischsten und eindrucksvollsten Plätze Venedigs.
Der Platz wird von der Kirche Santa Maria Formosa dominiert, einer interessanten Mischung aus gotischer und Renaissance-Architektur, die vom kosmopolitischen Baubegehalt der Stadt zeugt.
Kleine Werkstätten, Nachbarschaftsläden und Kunsthandwerksboutiquen entlang der Gassen bieten Reisenden die Möglichkeit, Spezialitäten des Handwerks zu entdecken und das abgeschiedenere venezianische Leben abseits der Touristenströme kennenzulernen.
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7. Besuchen Sie die Basilica dei Santi Giovanni e Paolo
Ein weiterer fünfminütiger Spaziergang führt die Besucher zur wunderschönen Basilica dei Santi Giovanni e Paolo, die auch als „Pantheon von Venedig“ bekannt ist, da sie die letzte Ruhestätte mehrerer Dogen ist.
Diese wunderschöne Dominikanerkirche besticht durch ihre gotische Architektur und beherbergt beeindruckende Renaissance-Gemälde. Sie wird flankiert von der Scuola Grande di San Marco, heute ein Krankenhaus, dessen wunderschön verzierte Renaissance-Fassade ein Genuss für Besucher ist, die in Castello nach Schätzen abseits der ausgetretenen Pfade suchen.
Nachmittag: Mehr vom lokalen Leben in Castello
8. Spaziergang durch die Via Garibaldi
Die Via Garibaldi, die breiteste und verkehrsreichste Straße Venedigs, ist eine willkommene Abwechslung zu den engen, verwinkelten Gassen der Stadt.
Sie wurde von Napoleon abgeschnitten, um diese belebte Allee zu schaffen, und ist gesäumt von Gemüseständen, altmodischen Bäckereien und gemütlichen Cafés, die weniger für Touristen als für Einheimische gedacht sind.
Die Allee bietet einen authentischen Einblick in das tägliche Leben der Venezianer, wenn ältere Männer hier sitzen und Besprechungen abhalten und Kinder unbeschwert spielen. Besonders idyllisch ist es am späten Nachmittag, wenn die Einheimischen unter der goldenen Sonne ihren Aperitivo genießen, Spritz trinken und Cicchetti knabbern.
9. Giardini della Biennale (Biennale-Gärten)
Später in Castello erreichen Touristen die ruhigen Giardini della Biennale.
Die öffentlichen Gärten, die auf Befehl Napoleons angelegt wurden, sind Schauplatz der renommierten Kunst- und Architekturausstellungen der Biennale. Auch wenn keine Ausstellungen stattfinden, sind die Gärten mit ihren Baumalleen, dekorativen Skulpturen und dem Blick auf die Lagune eine Oase der Ruhe.
Es ist ein schöner Ort, um inne zu halten, sich zu setzen und das sanfte Zusammenspiel von Licht und Wasser in Venedig zu beobachten.
Später Nachmittag: Geheimtipps und Entspannung
10. Arsenale di Venezia
Das Arsenale, das alte pulsierende Zentrum der Seemacht Venedigs, ragt atemberaubend über dem Castello-Viertel empor.
Der kolossale Komplex aus Waffenkammer und Werft war das Geheimnis der Seemacht Venedigs. Obwohl der Zugang zum Inneren normalerweise auf Sonderveranstaltungen wie die Biennale beschränkt ist, erinnern monumentale Tore, Löwenstatuen und hoch aufragende Mauern an Jahrhunderte der Seemacht.
Einige Bereiche des Arsenale sind während der Biennale belebte Ausstellungshallen, in denen altmodischer Prunk und zeitgenössische Kunst nebeneinander stehen.
11. Gemütlicher Spaziergang entlang der Riva degli Schiavoni
Der Tag endet friedlich mit einem Spaziergang entlang der Riva degli Schiavoni, der charmanten Promenade, die San Marco und Castello verbindet.
Vor ihnen liegt die glitzernde Lagune, von wo aus Besucher einen Panoramablick auf San Giorgio Maggiore genießen können, die Insel mit der schönen Kirche und dem Glockenturm von Palladio. Wenn die Sonne untergeht, taucht die Lagune in ein sanftes Gold, das sich hervorragend für Fotos und ruhige Momente der Besinnung eignet.
Abend: Abendessen und Abendzauber
12. Abendessen im Castello
Das Abendessen im Castello ist eher bodenständig und gemütlich als das in der Hektik des Markusplatzes.
Versteckt in ruhigen Gassen bieten Restaurants wie die Osteria Oliva Nera und Al Covo saisonale Meeresfrüchte und klassische venezianische Gerichte. Hier können Gäste lokale Spezialitäten wie Spinnenkrabben-Pasta und gegrillte Tintenfische zu einem köstlichen Abendessen probieren.
13. Nachtwanderung durch San Marco und Castello
Bei Sonnenuntergang, wenn die Nacht hereinbricht, bringt ein nächtlicher Spaziergang die magische Seite Venedigs zum Vorschein. Der Markusplatz erstrahlt im sanften Licht mittelalterlicher Straßenlaternen, und die Musik von Live-Bands schwebt in der Nachtluft.
Ein Spaziergang durch die verlassenen, dunklen Straßen von Castello ist ein friedlicher Ausklang des Tages, während das ruhige Plätschern der Wasserstraßen und das leise Läuten der Glocken das zeitlose Flair Venedigs wieder aufleben lassen.
Besuch von San Marco und Castello
Besucherinformationen
Beste Reisezeit: April bis Juni und September bis Oktober sind die idealen Reisezeiten für einen Besuch in San Marco und Castello, da das Wetter angenehm ist und in diesen Monaten weniger Touristen unterwegs sind.
Die besten Zeiten für einen Besuch sind der frühe Morgen und der späte Abend, wenn weniger Menschen unterwegs sind und das natürliche Licht für Fotos am besten ist.
Venedig ist eine Stadt, die man zu Fuß erkunden sollte, und San Marco und Castello lassen sich am besten zu Fuß erleben. Mit den Vaporetto-Linien können Sie zwischen den Zonen hin- und herfahren, und mit einer Tageskarte können Sie die Linien unbegrenzt nutzen.
Kleiderordnung für religiöse Stätten: Reisende, die Kirchen wie die Markuskirche und die Basilica dei Santi Giovanni e Paolo besuchen, müssen sich gemäß den örtlichen Gepflogenheiten und Gesetzen zurückhaltend kleiden und Schultern und Knie bedecken.
Tipps zum Essen: In San Marco gibt es gehobene Restaurants wie die Osteria Enoteca San Marco, während Castello ruhigere Lokale wie Al Covo und Osteria Oliva Nera bietet. Es empfiehlt sich, insbesondere für das Abendessen, im Voraus einen Tisch zu reservieren.
Orte zum Entspannen: Für eine Pause zwischen den Besichtigungen bieten die Giardini della Biennale und die Giardini Reali grüne, ruhige Oasen, die sich ideal zum Zurückziehen eignen. Auch die Cafés im Freien rund um den Markusplatz laden zu einer gemütlichen Pause ein.
Fotomotive: Fotografen sollten am besten früh morgens oder am späten Nachmittag zur Basilika San Marco und zur Promenade Riva degli Schiavoni gehen, um das beste Licht zu haben. Abendliche Spaziergänge rund um San Marco und Castello offenbaren romantische und stimmungsvolle Ausblicke.
Ticket-Informationen
Basilika San Marco
Eintritt: kostenlos
Optionale Besichtigungen
Pala d'Oro: 5
Museum und Terrasse von San Marco: 7
Schatzkammer: €
Tipp: In der Hochsaison wird empfohlen, für bestimmte Bereiche im Voraus online zu reservieren.
Dogenpalast
Standard-Eintritt: 30
Ermäßigter Eintritt (Kinder von 6 bis 14 Jahren, Studenten, Senioren ab 65 Jahren): 15
Geführte Tour „Geheime Wege“: 40 € (Eintritt zu den Kammern der Inquisitoren und zu geheimen Bereichen inbegriffen)
Kombinierter Museumspass (einschließlich Museo Correr): 40
Museo Correr und Biblioteca Marciana
Im Kombi-Museumspass enthalten oder separat erhältlich:
Eintritt für das Museo Correr: 16
Der Besuch der Biblioteca Marciana ist normalerweise im Museumseintritt enthalten.
Vaporetto-Transport
Einzelfahrkarte: 9,50 € (75 Minuten lang gültig, mit Umsteigen)
1-Tages-Pass: 25
2-Tages-Pass: 35
3-Tages-Pass: 45
7-Tageskarte: 65
Tickets sind an den ACTV-Haltestellen, an Fahrkartenautomaten und online auf der Website von Venezia Unica erhältlich.
Optionale Aktivitäten
Gondelfahrt: Die Standardpreise tagsüber betragen 80 € für 30 Minuten (maximal sechs Personen); 100 € nach 19:00 Uhr.
Eintritt zum Glockenturm von San Giorgio Maggiore: 6 € (regulärer Preis), 4 € (ermäßigter Preis für Studenten und Senioren).
Zugang zu den Biennale-Gärten und zum Arsenale: Freier Eintritt außer während der Ausstellungszeiten; die Eintrittskarten für die Biennale-Ausstellung variieren je nach Saison und Art der Veranstaltung und kosten zwischen 25 € und 25 €.
Empfohlene Tickets
Klassisches Konzert rund um die Vivaldi-Kirche in Venedig
Basilica San Marco, Pala D'oro, Loggia Cavalli Vorrangiger Eintritt
Brunetti's Venedig: Eine kulinarische Reise durch die Geheimnisse Leos
Optionale Verlängerung um zwei Tage
Tag 2 Vormittag
Wer einen zweiten Tag bleibt, beginnt mit der Kirche San Zaccaria mit ihrer ruhigen, überfluteten Krypta und dem schönen Bellini-Altarbild. In der Nähe befindet sich die Scuola Dalmata dei Santi Giorgio e Trifone mit wertvollen Gemälden aus der Renaissance.
Der frühe Morgen ist auch die ideale Zeit zum Fotografieren, wenn die Kanäle und Brücken noch menschenleer sind und in sanftes Licht getaucht sind.
Tag 2 Nachmittag
Am Nachmittag können Sie sich bei einer Gondelfahrt von den ruhigeren Anlegestellen im Stadtteil Castello entspannen. Ein gemütliches Mittagessen und ein Bummel durch die lokalen Kunsthandwerksläden bilden den perfekten Abschluss eines authentischen Venedig-Erlebnisses.
Praktische Informationen
Die beste Zeit für einen Besuch von San Marco und Castello ist von April bis Juni und von September bis Oktober, wenn das Wetter angenehm ist und nur wenige Touristen unterwegs sind. Venedig lässt sich am besten zu Fuß und mit dem Vaporetto erkunden.
Besucher können eine Tageskarte kaufen, mit der sie das Vaporetto unbegrenzt nutzen können.
In religiösen Tempeln und Kirchen müssen Schultern und Knie bedeckt sein und angemessene Kleidung getragen werden.
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Fazit
San Marco und Castello vermitteln zusammen ein beeindruckendes Bild von Venedig, das königlich und authentisch ist. Von den schillernden Mosaiken der Basilica di San Marco bis zu den friedlichen Wegen der Biennale-Gärten ist jeder Moment voller Geschichte, Kunst und lebhafter lokaler Farben.
Besuchern wird empfohlen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit ziellosen Streifzügen zu kombinieren und in den abgelegenen Gassen und sonnenverwöhnten Campi zu verweilen. Zwischen diesen beiden alten Stadtvierteln entfaltet sich die Seele Venedigs – ewig, magisch und unvergesslich.
