Der Markusplatz, besser bekannt als Piazza San Marco, ist das Zentrum von Venedig in Italien und einer der berühmtesten Plätze der Welt. Aufgrund seiner großartigen Architektur in Kombination mit seiner historischen Bedeutung wird dieser großartige Platz auch als „Salon Europas“ bezeichnet.
Keine Reise nach Venedig ist vollständig oder perfekt ohne eine Dosis der Pracht und Schönheit des Markusplatzes. Gesäumt von atemberaubend schönen historischen Gebäuden, voller kultureller Veranstaltungen und dem geschäftigen Treiben des venezianischen Lebens ist dieser Ort eine Attraktion für Touristen.
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Der Markusplatz geht auf das 9. Jahrhundert zurück, als er aus einem sehr einfachen, offenen Bereich vor der ersten Markuskirche entstand. In dieser Zeit wurde er auch für kleinere Versammlungen und religiöse Aktivitäten genutzt.
Mit dem zunehmenden Einfluss der Republik Venedig entwickelte sich der Platz im Laufe der Zeit zu einem etablierten politischen, religiösen und gesellschaftlichen Mittelpunkt.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals erweitert und umgebaut, insbesondere im 12. und 16. Jahrhundert, um den Wohlstand widerzuspiegeln, den Venedig durch das Meer und seine strategische Lage im Mittelmeer erlangte.
Im Laufe der Geschichte fanden hier monumentale Ereignisse statt – von großen öffentlichen Festen bis hin zu bedeutenden politischen Revolutionen, die das Schicksal Venedigs bestimmten.
Besonders hervorzuheben ist die brillante Architektur des Markusdoms, zusammen mit dem beeindruckenden Dogenpalast und den Procuratie-Gebäuden, die den Reichtum und die politische Vormachtstellung der Stadt widerspiegeln.
Von diesem ikonischen Ort aus haben die Durchführung der venezianischen Zeremonien, das Überleben gegen Naturkatastrophen, Invasionen und gesellschaftspolitische Veränderungen ein reiches Erbe in seinen Steinen hinterlassen.
Auf der Piazza San Marco thront der Markusdom, der durch seine fantastische Schönheit und die eklektische Mischung aus byzantinischem, gotischem und Renaissance-Stil besticht. Der Dom wurde ab 828 n. Chr. erbaut, um die Reliquien des Heiligen Markus des Evangelisten aufzunehmen, und erfuhr zahlreiche Umbauten, bis er sein heutiges prächtiges Aussehen annahm.
Die großartige Fassade mit ihren kunstvollen Mosaiken, den fein gearbeiteten Marmorstatuen und den hoch aufragenden goldenen Turmspitzen zeugt von Venedigs tiefgreifender kultureller Anlehnung an den Osten und seiner Stärke als Seemacht.
Im Inneren verbarg sich ein Schatz an künstlerischen und spirituellen Reichtümern: eine Basilika mit zahlreichen Goldmosaiken, auf denen biblische Geschichten dargestellt sind, ein exquisit gestalteter Altar, der als Pala d'Oro bekannt ist und mit Edelsteinen besetzt ist, sowie eine Sammlung wertvoller heiliger Reliquien, die die tiefe religiöse Hingabe der Stadt unterstreichen.
Die fünf Kuppeln, die winzigen Details der Marmoreinlegearbeiten und die tiefgründige Symbolik, die in der Kunst und Dekoration verborgen ist, beeindrucken den Besucher und machen die Basilica di San Marco zu einem beredten Zeugnis der Geschichte Venedigs, sowohl in künstlerischer als auch in religiöser Hinsicht.
Neben der Basilika befindet sich der Dogenpalast, auf Italienisch Palazzo Ducale, ein herausragendes Meisterwerk der venezianischen Gotik. Der im 14. Jahrhundert erbaute Palast war die offizielle Residenz des Dogen von Venedig, der die höchste Autorität in der Republik Venedig und gleichzeitig das Nervenzentrum der politischen und juristischen Abläufe in Venedig war.
Das reich verzierte Äußere dieses Gebäudes mit seinem Steingitterwerk mit Spitzbögen und detaillierten Skulpturen zeugt von der Größe der Republik und der Bedeutung, die der Regierung und der Justiz beigemessen wurde.
Im Inneren beherbergen prunkvolle Räume Werke von Meistern wie Tintoretto und Veronese, darunter der beeindruckende Große Ratssaal. Historische Waffenkammern, Staatsbüros und die berüchtigten Gefängnisse sind im Palast untergebracht, der über die Seufzerbrücke erreicht werden kann.
Ein Rundgang durch diesen Palast ist eine sehr anschauliche Tour durch die komplexen politischen Mechanismen Venedigs und seine reiche Geschichte, die sich in der komplexen Regierung und dem kulturellen Einfluss widerspiegeln, den die Stadt auf dem Höhepunkt ihrer Macht genoss.
Der hoch aufragende Markusturm ist nicht nur das höchste Bauwerk Venedigs, sondern auch das beständige Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Stadt. Der ursprünglich im 9. Jahrhundert als Wachturm und Leuchtturm errichtete Glockenturm wurde nach seinem vollständigen Einsturz im Jahr 1902 mehrfach wiederaufgebaut. Das heutige Bauwerk, das 1912 originalgetreu wieder aufgebaut wurde, zeugt von Venedigs Entschlossenheit, seine historischen Wahrzeichen zu bewahren.
Der Campanile ist fast 99 Meter hoch und bietet einen ungestörten, weiten Blick über die Terrakottadächer, die sich mit geschwungenen Kanälen und weiten Flächen der venezianischen Lagune verbinden. Es lohnt sich, mit dem Aufzug oder über die Stufen nach oben zu steigen, um die atemberaubende Aussicht zu genießen, die die einzigartige Schönheit und den Grundriss dieser schwimmenden Stadt einfängt.
Die fünf historischen Glocken dieses Turms bestimmten einst das bürgerliche Leben Venedigs und läuteten überall, von Ratssitzungen bis hin zu öffentlichen Hinrichtungen, tief im täglichen Rhythmus.
Die eleganten Procuratie Vecchie, Procuratie Nuove und Procuratie Nuovissime säumen den Markusplatz. Diese historischen Gebäude beherbergten die Büros und Wohnhäuser der hochrangigen Beamten Venedigs, der Prokuratoren des Heiligen Markus.
Das älteste Gebäude ist die Procuratie Vecchie aus dem frühen 12. Jahrhundert, während die Procuratie Nuove und Procuratie Nuovissime erst in der Renaissance hinzugefügt wurden – viel später, was die Entwicklung der Architektur in Venedig widerspiegelt.
Heutzutage beherbergen diese großartigen Arkadengebäude das geschäftige Treiben der luxuriösesten Boutiquen, laute Cafés und Kulturstätten. Darunter befindet sich das Caffè Florian in Procuratie Nuove, eines der ältesten Cafés der Welt, das seinen Gästen den wahren Geschmack der venezianischen Tradition serviert.
Es ist diese Harmonie aus historischer Funktion und moderner Lebendigkeit dieser Bauwerke, die in der Stadt Venedig weiterhin die Größe der Vergangenheit in Kombination mit dem Charme von heute widerspiegelt.
Das Museo Correr ist eine Organisation, die aus dem Versuch heraus entstanden ist, den vielschichtigen Charakter der venezianischen Kunst und Geschichte zu verstehen und zu veranschaulichen. Das Museum auf der anderen Seite des Markusdoms wurde von Teodoro Correr, einem produktiven Kunstsammler, gestiftet.
Heute beherbergt es ein riesiges Museum mit Gemälden, Skulpturen, Artefakten und alten Dokumenten, die den ganzen Ruhm der venezianischen Republik veranschaulichen.
In diesem Museum finden Sie Ausstellungen zu buchstäblich jedem erdenklichen Aspekt der Vergangenheit Venedigs – von der Vormachtstellung der Patrizier in der Seefahrt bis hin zur gewundenen Entwicklung der venezianischen Kunst und Architektur, ganz zu schweigen von den ehemaligen sogenannten königlichen Gemächern Napoleons.
Es ist erwähnenswert, dass letztere in der Tat eindrucksvoll für den Neoklassizismus stehen.
Die Seufzerbrücke ist wahrscheinlich das charakteristischste und historischste Bauwerk Venedigs. Diese überdachte Bogenbrücke aus weißem Kalkstein wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut und verbindet die Räume, in denen im Dogenpalast die Verhöre stattfanden, mit den alten Gefängniszellen.
Ihr Name stammt von der populären Legende, nach der die Gefangenen seufzten, während sie durch ihre kleinen Fenster ein letztes Mal die Schönheit Venedigs erblickten, bevor sie in ihre Zellen gebracht wurden.
Das barocke Design mit seinen aufwendigen Schnitzereien und schmalen Fenstern trägt weiter zu ihrer Mystik bei. Wer heute über die Seufzerbrücke geht, kann den Kontrast zwischen der Pracht des Dogenpalasts und der Trostlosigkeit des Gefängnisses darunter betrachten.
Der Torre dell'Orologio, besser bekannt als der Uhrenturm, ist seit dem Ende des 15. Jahrhunderts ein fabelhaftes Juwel der Renaissance. Er verfügt über eine sehr ausgeklügelte astronomische Uhr: eines der wenigen antiken Werke, das die Zeit und die Zyklen des Mondes und des Tierkreises anzeigt, und das auch von einer interessanten Gruppe beweglicher Teile begleitet wird, die diese Zeiträume veranschaulichen. Oben auf der Spitze des Turms befinden sich zwei bronzene Riesen – einer wird auch als Mohr bezeichnet –, die bei jedem Glockenschlag mit einem großen Hammer auf ihre jeweiligen Glocken schlagen.
Dies ist ein Symbol für den Einfallsreichtum und die Handwerkskunst Venedigs. Besucher, die den Turm besteigen, werden mit den aufwendigen Details seiner Gestaltung und einem unvergleichlichen Blick auf den belebten Platz darunter belohnt.
Das berühmte und historische Gran Caffè Quadri und das Caffè Florian sind wahrscheinlich die Krönung des pulsierenden gesellschaftlichen Lebens in Venedig. Als eines der ältesten noch betriebenen Cafés der Welt, das auf das Jahr 1720 zurückgeht, empfängt das Caffè Florian seine Besucher mit einem wahrhaft prächtigen Interieur aus vergoldeten Spiegeln, zarten Fresken und antiken Möbeln.
Das Gran Caffè Quadri war seit 1638 gleichermaßen ein Treffpunkt für Aristokraten, Künstler und Intellektuelle. Beide Cafés bieten ihren Gästen die Möglichkeit, traditionelles venezianisches Gebäck und Kaffee auf dem magischen Markusplatz zu genießen, meist vor dem Hintergrund klassischer Live-Musik.
Der Markusplatz ist der Hauptschauplatz für ausgelassene Festivals in Venedig. Das ganze Jahr über wird der Platz von Veranstaltungen geprägt, die die künstlerische und festliche Seele der Stadt zum Ausdruck bringen.
Der Karneval in Venedig gehört zu den farbenprächtigsten und beliebtesten Karnevalsveranstaltungen der Welt. Er ist eine der jährlichen Veranstaltungen, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht und den Markusplatz in eine lebendige Kulisse aus Maskenbällen, prächtigen Kostümen und Open-Air-Aufführungen verwandelt.
Er hat eine einzigartige Besonderheit: Er ist mit exquisiten traditionellen Masken und ausgefallener Kleidung geschmückt, die in gewisser Weise aus ihrer Geschichte darstellen, wie sich die Venezianer früher maskierten, damit jede Klasse freie soziale und politische Diskurse führen konnte. Besucher können auch Paraden, Maskenbälle und Live-Musikveranstaltungen besuchen, um wirklich in die Atmosphäre einzutauchen.
Abgesehen von den großen Festen finden auf dem Markusplatz auch regelmäßig saisonale Konzerte und Kunstausstellungen statt, bei denen sowohl die Künstler als auch das Publikum aus allen Teilen der Welt kommen.
Die klassischen Orchesterkonzerte, die über den historischen Platz schallen, und die Ausstellungen moderner Kunst in den nahe gelegenen Galerien geben den Besuchern einen Einblick in das pulsierende kulturelle Leben Venedigs.
Traditionelle Veranstaltungen wie das Festa del Redentore und das Festa di San Marco vereinen Einheimische und Touristen zu einem fröhlichen Fest. Das Festa del Redentore erinnert mit einem Feuerwerk über der Lagune an die Befreiung der Stadt von der Pest, während das Festa di San Marco den Schutzpatron Venedigs mit Prozessionen und anderen kulturellen Veranstaltungen ehrt.
Die seltsame und wunderbare Pflasterung des Markusplatzes mit ihrem geometrischen Muster in Grau und Weiß dient nicht nur der Schönheit, sondern muss auch die häufigen Überschwemmungen bewältigen, die vor Ort als Acqua alta bekannt sind.
Der Platz verfügt über Gefälle und ausgeklügelte Positionen der Entwässerungsrinnen, die dazu beitragen, den Wasserfluss bei Flut zu leiten und die Auswirkungen auf die meisten der ikonischen Wahrzeichen, die den Platz zieren, zu minimieren. Dies wird zu einem Beispiel dafür, wie Venedig Schönheit und Funktionalität in Einklang bringt.
Acqua alta ist ein saisonal auftretendes Phänomen, das auf die Gezeiten und die Wetterbedingungen zurückzuführen ist; es tritt am häufigsten im Herbst und Winter auf.
Diese Überschwemmungen können den Markusplatz vorübergehend überfluten und die täglichen Aktivitäten und das Besuchererlebnis beeinträchtigen. In solchen Zeiten werden erhöhte Gehwege oder Passerellen installiert, um den Zugang für Fußgänger zu gewährleisten.
Trotzdem hat die Stadt mehrere Maßnahmen ergriffen, wie z. B. das MOSE-Projekt, bei dem bewegliche Barrieren Venedig vor dem Anstieg des Meeresspiegels schützen sollen. All dies, zusammen mit der historischen Infrastruktur des Platzes, unterstreicht die Entschlossenheit Venedigs, seine kulturellen Schätze zu bewahren.
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Öffnungszeiten: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dem Markusplatz sind von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, darunter der Markusdom und der Dogenpalast. Dies kann sich jedoch je nach Jahreszeit und an Feiertagen ändern. Es wird dringend empfohlen, die neuesten Informationen hierzu auf den offiziellen Websites zu erhalten.
Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch des Markusplatzes ist im Frühling, wenn das Wetter schön ist und weniger Besucher da sind, sodass die Atmosphäre weniger chaotisch ist. Die beste Zeit, um den Platz in weiches natürliches Licht getaucht mit einer Kamera einzufangen, ist am frühen Morgen oder am späten Nachmittag.
Kleiderordnung und Zutrittsregeln: An den meisten religiösen Stätten, wie dem Markusdom, wird um angemessene Kleidung gebeten. Schultern und Knie sollten bedeckt sein, große Taschen oder Rucksäcke sind im Inneren erlaubt und das Fotografieren ist an bestimmten Orten generell verboten, um die Heiligkeit des Ortes zu bewahren.
Eintrittspreise: Der Eintritt in den Markusdom ist kostenlos, für den Zugang zum Museum, zur Schatzkammer und zum Pala d'Oro fallen jedoch Gebühren an.
Kombitickets: Es gibt Kombitickets, die den Eintritt zu den meisten Sehenswürdigkeiten ermöglichen, darunter der Dogenpalast, das Museo Correr und das Nationale Archäologische Museum. Diese Pässe sind praktisch und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn mehrere Sehenswürdigkeiten besucht werden sollen.
Online-Buchung: Es wird dringend empfohlen, Tickets im Voraus online zu buchen, um lange Warteschlangen zu vermeiden, insbesondere in der Hochsaison. Für alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind Optionen zum Überspringen der Warteschlangen auf vertrauenswürdigen offiziellen Websites und autorisierten Plattformen verfügbar.
Führungen: Nutzen Sie die Möglichkeit von Führungen, die den Besuch bereichern und Einblicke in die reiche Geschichte, Kunst und Architektur bieten, die man beim Betrachten des Markusplatzes selbst und der anderen Orte in der Nähe des Markusplatzes erhält. „Kaufen Sie fantastische Führungen durch den Markusplatz in veniceXplorer.“
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Öffentliche Verkehrsmittel: Die bei weitem einfachste und bequemste Art, zum Markusplatz zu gelangen, ist der Wasserbus Vaporetto, der entweder an der Haltestelle San Zaccaria oder San Marco Vallaresso hält, die beide ganz in der Nähe des Markusplatzes liegen.
Fußwege: Venedig ist für Fußgänger hervorragend gestaltet und der Markusplatz ist relativ leicht zu Fuß zu erreichen. Es gibt ausgeschilderte Fußwege, wie z. B. von der berühmten Rialtobrücke aus, die einen sehr angenehmen Spaziergang bietet.
Barrierefreiheit: Der Markusplatz und seine Umgebung wurden barrierefreier gestaltet. Die meisten Sehenswürdigkeiten bieten Rampen und spezielle Wege für Besucher mit Behinderungen, sodass sie für alle zugänglich sind.
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Ein Rundgang über den Markusplatz ist ein Besuch im Zentrum der reichen Geschichte und dynamischen Kultur Venedigs: Von der Pracht des Markusdoms bis hin zum Panorama, das man vom Campanile aus hat, bietet jede Ecke dieses Platzes etwas Neues, das entweder mit der glorreichen Vergangenheit oder der dynamischen Gegenwart dieser Stadt in Verbindung steht.
Ob Sie nun die architektonischen Wunderwerke erkunden, ein Festival genießen oder in einem historischen Café eine Tasse Kaffee trinken – der Markusplatz bietet ein unvergessliches Erlebnis.